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Am Dienstag: PSG schafft gegen Barcelona die Wende
Aus Sport-Clip vom 17.04.2024.
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 55 Sekunden.
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Kritik zielt auf den Ref ab Doppeltes Wundenlecken in Spanien – für Xavi eine «Katastrophe»

Am Dienstag haben in der Champions League 2 von 3 LaLiga-Teams die Segel streichen müssen. Eine Auslegeordnung mit Stimmen aus den Medien und einem erzürnten Barça-Trainer.

Barcelona hatte im Viertelfinal-Rückspiel vor eigenem Anhang gegen PSG eine bittere Pille zu schlucken:

  • Da war die frühe Führung im Spiel durch Raphinha nach 12 Minuten. Der Vorstoss in der Champions League unter die Top 4 schien dank dem virtuellen Gesamtskore von 4:2 geritzt.
  • Doch die Pariser drehten mit einem Mann mehr auf dem Platz die Partie in ein 4:1 und schnappten den Katalanen das Halbfinal-Ticket noch weg.

Barça-Trainer Xavi liess hinterher seine grosse Verärgerung durchblicken und machte den rumänischen Schiedsrichter Istvan Kovacs für das Aus verantwortlich.

Unsere Champions League ist wegen der Fehler des Schiedsrichters vorbei.
Autor: Xavi Trainer von Barcelona

«Es ist ein Jammer.» Er habe dem Unparteiischen gesagt, dass er eine Katastrophe gewesen sei. Das sei die Realität. Der 44-jährige Übungsleiter folgert: «Unsere Champions League ist wegen der Fehler des Schiedsrichters vorbei.»

Der Platzverweis gegen seinen Verteidiger Ronald Araujo nach einer Notbremse (29.) habe das ganze Spiel verändert, so Xavi. Der frühere spanische Welt- und Europameister war bereits während des Matches derart verärgert, dass er eine Umrandung bei einer TV-Kamera wegtrat und dafür auch die Coaching-Zone räumen musste. Später sah auch noch einer seiner Assistenten die rote Karte.

«Ein Albtraum» für das zerbrechliche Atletico

Und wie fällt eigentlich in der Heimat das Echo auf die spanische Schmach am Dienstagabend aus? Sehr vernichtend, vor allem was das Scheitern von Atletico betrifft.

Denn nebst Barcelona blieben auch die Madrilenen trotz 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel nach dem 2:4 bei Dortmund an der Viertelfinal-Hürde hängen.

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Am Dienstag: Atletico rennt gegen Dortmund vergeblich an
Aus Sport-Clip vom 16.04.2024.
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 19 Sekunden.
  • Marca: «Eine Tragödie in Dortmund. Atletico gleicht die deutsche Führung aus, geht dann aber gegen einen entfesselten BVB unter. Atletico war nach dem 3:2 der Borussia wie gelähmt. Es reichte einfach nicht für mehr. Der Gegner hat an sich geglaubt und das wurde belohnt.»
  • AS: «Tod, Wiederauferstehung und Tod: Ein Albtraum für Atletico Madrid. Der Traum von Wembley ist ausgeträumt. Atletico wurde vom elektrisierenden und robusten Fussball Dortmunds beerdigt.»
Atletico ist nicht mehr der harte Abwehrbrocken von früher.
Autor: Nüchterne Feststellung von El Mundo Deportivo
  • Sport: «Atletico zerschellt an der Gelben Wand. Wenn man in der Champions League vier Tore kassiert, ist es unmöglich, eine Runde weiterzukommen. Dortmund war ein offensiver Wirbelwind. Borussia spielte mit einem anderen Rhythmus. Es ist ein harter Schlag ins Gesicht für Atletico.»
  • El Mundo Deportivo: «Atletico knallt schon wieder gegen die gleiche Wand und zeigt zwei Gesichter. Borussia Dortmund bestraft nach dem Ausgleich die Abwehrschwächen mit zwei weiteren Toren. Borussia hatte das Spiel die meiste Zeit unter Kontrolle. Atletico ist nicht mehr der harte Abwehrbrocken von früher.»
  • El Pais: «Die Mannschaft Diego Simeones war in der Abwehr sehr zerbrechlich. Dortmund und seine berühmte Gelbe Wand machen Atletico platt. Atletico wurde im Hexenkessel des Westfalenstadions immer kleiner.»

Bundesliga hofft auf 6. CL-Startplatz

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Gemäss Uefa liegt für Deutschland in der Saison 2024/25 ein weiterer Startplatz an der Champions League drin. Sollte Dortmund die «Königsklasse» gewinnen, in der Liga aber «nur» Fünfter werden und die Bundesliga durch das europäische Ranking einen 5. Platz erhalten, würde sich auch der Tabellen-6. qualifizieren.

Von dieser Konstellation würde derzeit Eintracht Frankfurt profitieren – aber auch Teams wie Augsburg oder Freiburg dürfen noch träumen.

Sollten hingegen die Westfalen in der Liga Vierter oder besser werden und den «Henkelpott» erobern, ginge der Qualiplatz an die Uefa zurück – und der nationale Meister des 11.-platzierten Verbandes würde profitieren, aktuell Schachtar Donezk aus der Ukraine.

SRF zwei, «Champions League – Highlights», 16.04.2024 23:00 Uhr;

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